Im Sommer 1984 kam in Japan der Sharp PC-1350 auf den Markt (in Westdeutschland im Spätherbst 1984) - deutlich flacher
als der PC-1500 und mit einem "vierzeiligen" Display, das auch für 150 x 32 Pixel-Graphik genutzt werden kann.
Und sensationellerweise hat er auch gleich noch eine serielle RS232C-Schnittstelle eingebaut -
zwar mit recht niedrigen Spannungspegeln,
ansonsten jedoch kompatibel - so konnte man erstmals mit Hilfe eines einfachen Nullmodemkabels
(mit einem Sharp-Spezialstecker an einem Ende) und eines Spannungslevel-Konverters eine Datenverbindung
zu einem Personal Computer aufbauen -
oder den PC-1350 direkt mit einem Drucker verbinden, falls dieser eine serielle Schnittstelle unterstützte,
z.B. zum damals verbreiteten Brother Schreibprinter EP-44 (und da dieser auch mit 5V-Pegeln zurecht kam, konnte bei diesem
auf den Spannungslevel-Konverter auch verzichtet werden).
Durch den in den PC-1350 einsteckbaren 16-KiB-RAM-Modul CE-202M kann der nutzbare Speicher bis auf 21 KiB gesteigert werden.
Und an den damals erhältlichen Thermodrucker Sharp CE-126P kann der PC-1350 ebenfalls angeschlossen werden -
und da dieser
Drucker auch ein Kassetteninterface enthält, kann man so die PC-1350-Programme auch abspeichern und wieder laden.
Technische Kurz-Spezifikation - PC-1350 | ||
CPU | SC61860 (8-bit) / 768 kHz | |
RAM | 5 KiB, erweiterbar bis 21 KiB | |
Register | 26 Variable A-Z = A$-Z$ = A(1)-A(26) zu je 8 byte in "data", weitere zulasten des Programmspeichers | |
ext.Speicher | Tonband | |
ROM | 40 KiB | |
Sprachen | BASIC | 3070 byte für Programme + 208 byte Daten |
Display | LCD-Anzeige mit 150 x 32 Pixeln | |
Abmessungen | 182 x 16 x 72 mm | |
Gewicht | 190 g (mit Batterien) |
Interna: Memory Map | ||
&0000: | ROM (CPU-intern) | 8 KiB |
&2000: | optionale 16-KiB-RAM-Card | 16 KiB |
&6000: | RAM | 4 KiB |
&7000: | Display-Chip RAM, davon 602 byte VRAM | 1 KiB |
&8000: | ROM | 32 KiB |