Texas Instruments TI-58, TI-58C



TI-58
Foto © Texas Instruments, aus dem Originalprospekt von 1977
Im Jahr 1977 erschienen der TI-58 und sein leistungsstärkerer Bruder TI-59 fast gleichzeitig auf dem Markt - diese Modelle können sich Tastendrucke bzw. "Programmschritte" merken; abfragbare Flags und ein paar bedingte Sprungbefehle erlauben die Programmierung von Fallunterscheidungen und Schleifen.

Der TI-58 ist für schnelle Adhoc-Programmierung gedacht, während der TI-59 nach dem Vorbild des Hewlett-Packard HP-65 eine Magnetkarten-Schreib/Lesestation eingebaut enthält und damit Programme und Daten dauerhaft auslagern und wieder einlesen kann. Außerdem besitzt der TI-59 doppelt soviel RAM-Speicher (960 Byte) als der TI-58 (480 Byte), und läuft ein wenig schneller.

Die Speicher des TI-58 und des TI-59 sind nicht batteriegepuffert - beim Ausschalten vergessen diese Modelle alles. Beide sind allerdings auch mit einem Slot für einen ROM-Modul ausgestattet, solche Module konnten damals mit fertigen Programmen von bis zu 5000 "Programmschritten" erworben werden. Für den TI-58 ist das die einzige Alternative zur erneuten Eingabe eines Programms. Erst das 1979 erschienene Modell TI-58C ist im Unterschied zum TI-58 mit einem batteriegepufferten RAM ausgestattet, so dass beim Ausschalten weder die gespeicherten Programme noch die Daten verlorengehen.

Technische Kurz-Spezifikation TI-58, TI-58C
CPUTMC 0501 (4-bit) / 192 kHz
RAM0,5 KiB (480 byte Programm + Daten)
Registermax. 60 Register je 8 Byte, 10-Register-weise
zulasten des Programmspeichers
ext. Speicher---
ROM6 KiB (aufrüstbar mit einem 5 KiB-ROM-Modul)
Display12-stellige 8-Segment LED-Anzeige
Abmessungen162 x 81 x 38 mm
Gewicht? g (mit Batterien)